Donnerstag, 6. August 2015

Helsinki - Mariehamn

Ein Hochzeitsfest und Geschäftliches führen mich für ein paar Tage in den heissen Süden. Meine "bessere Hälfte" und ich fliegen anschliessend  zurück nach Helsinki. Vor Eintauchen in den finnischen Archipel steht natürlich ein Sightseeing dieser interessanten Stadt auf dem Programm.


Dom von Helsinki: stellvertretend für viele Sehenswürdigkeiten

Erstes Törnziel ist ein geschützter Steg im Barösund. Ein netter Schwede neben uns fragt am nächsten Morgen, ob wir weiteren Regen erwarten würden: wir lassen nämlich die Kuchenbude bei der Abfahrt stehen. Meine ernsthafte Antwort: "No, sun protection, I am an optimist!" Er nimmts als schlechten Witz und kann sich vor Lachen kaum erholen: ein extrem kalt-feuchter Sommer plagt nämlich die Nordländer!


Barösund: Steg, Laden, Sauna, Restaurant, Tankstelle sonst nix!

Hanko, unser nächstes Ziel, besitzt die grösste Marina von Finnland. Uns erwarten dort zwei turbulente Tage!


Rennboot-Treffen in Hanko!

Viele Schaulustige und noch viel mehr Party-Party!

Aus jedem Motorboot tönt soviel Musik, dass das akustische Gemisch am Gästesteg zu einem schon fast erträglichen Krach wird.

Am Samstag findet das grosse Motorbootrennen durch die Fahrwege der Inselwelt statt. Wir sind dann nicht unterwegs und das ist gut so!


Kirche und Wasserturm: ruhigere Orte von Hanko

Trotz Rennboot-Treffen: die Schweizerflagge weht!

Definitiv das innovativsten Segelboot am Gästesteg  

Eines der zwei Klappräder brauchen wir nicht mehr: aus gesundheitlichen Gründen sollte man auf Törns zum Ausgleich eher zu Fuss gehen. Daher machen wir mit einem Verkäufer eines Yachtzubehör-Standes resp. mit einem Studenten einen Tausch zu seiner vollsten Freude: Fahrrad gegen edlen Bojenhaken mit Sicherung. Wir sind auch zufrieden.

Früh sind wir unterwegs nach Borstö: kein Boot weit und breit und wir fühlen uns fast einsam im Archipel.


Zufall auf Borstö: die Schweizer Flagge dominiert!


Vom Eignerpaar der weitgereisten und schönen S/Y Cérès werden wir herzlich an Bord eingeladen.



Idylle auf Borstö

Navigare necesse est...

Je mehr ich über das Zitat recherchiere, umso verworrener werden die Interpretationen. Darum erlaube ich mir meine eigene simple Version: "Ein Leben ohne die Seefahrt ist kein Leben!"


Kökar: wir sind in Åland!

Die Rampe im Hafen von Kökar ist nicht Beton sondern natürlich geformtes Gestein!


Kirche und ehemaliges Franziskanerkloster

Abendstimmung auf Kökar

Karlby auf Kökar: Hotel und ruhiger Hafen

Degerby: kurz nach Durchgang einer Regenfront

Sail'n Sauna: in Degerby gehe ich wieder mal in die Sauna. Seit Estland ist praktisch jede Marina mit einer Sauna ausgestattet und in Finnland sowieso. Manchmal kommt der Verdacht auf, dass die Finnen ihre Törnziele aufgrund der Saunen planen.

Einfahrt nach Mariehamn: da ist was los!
 
Mariehamn hat uns! Die "Pommern" im Hintergrund

Wir sind wieder auf über 60 Grad nördlicher Breite angelangt. Von jetzt an geht es aber nur noch "abwärts"!

Die ARC Baltic feiert ihren Abschlussabend bevor sie nach Stockholm weiterziehen. Die ersten Baltic Rally-Segler aus Dänemark sind auch schon angekommen. Wir liegen zum Glück am richtigen Steg an und werden wegen den Dänen diesmal nicht rausgeschmissen!

Was wir im Süden kaum wissen: Åland als halb-autonomer Staat gehört zu Finnland, aber die offizielle Sprache ist schwedisch. Aland hat eine eigene Nationalflagge und ein eigenes Heimatrecht und ist auch eine Art Steueroase: die vielen Fähren (Bild oben) legen nur an, um steuerfrei Waren an Bord in Mariehamn verkaufen zu können. Von den 6700 Inseln Ålands sind nur 60 bewohnt.




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