Montag, 3. Oktober 2016

DKB: Erfahrungsbericht

In einem Blog-Eintrag vom März 2016 weise ich auf den Wechsel von unserem Eurokonto bei einer Schweizerbank zur DKB hin. Grund: die Schweizer Institute verlangen enorme Gebühren und je nach Karte kommt noch ein happiger Devisenverlust dazu. Damit ist jetzt Schluss.

Die Online-Anmeldung bei der DKB funktionierte problemlos. Zur Identifikation mussten wir an einem Video-Interview teilnehmen - hat alles bestens funktioniert! Der rührige Gregor hat ein Videokurs aufgebaut: https://www.deutscheskonto.org/de/dkb/videokurs/

Die Nutzung des E-Banking-Portals ist einfach und übersichtlich. Zwei Hinweise:

  1. um die Kreditkarte benützen zu können, ist vom Bankkonto ein Guthaben auf die Kreditkarte zu übertragen. Eine Kreditlimite auf der Karte würde man erst dann bekommen, wenn regelmässig (d.h. monatlich) Gutschriften auf das Konto erfolgen
  2. die Transaktionen werden separat als "Gebucht" oder "Vorgemerkt" aufgelistet, aber beides zusammen gibt den Kartensaldo.

Das Sparpotential bei Barbezügen und auch bei Euro-Zahlungen ist markant. Hier ein Vergleich aus Schweden, wo Barbeträge sehr limitiert sind:  

Bezug von 2000 SEK mit Maestro-Karte im 2015
Bezug von 1000 SEK mit DKB-Visakarte im 2016
Wechselkurs-History von der SIX (CH-Börse)
Der Aufpreis-Vergleich sagt alles. Beide Karten rechnen nahe am Interbanken-Devisenkurs ab, was von Schweizer Kreditkarten nicht behauptet werden kann. Der Unterschied liegt somit in der Gebühr von CHF 5.- bei der Maestrokarte.

Alle Auslandzahlungen wie DB-Tickets, Amazon oder Booking.com etc. rechne ich mit der DKB-Visakarte ab - gebührenfrei! Euro-Überweisungen (Werftrechnungen, Marina-Platzmiete) funktionieren jetzt per TAN ganz einfach und können von der Libertine aus problemlos erledigt werden.

Fazit:
1. der Wechsel hat sich gelohnt - und wie!
2. die Schweizer-Banken müssen noch viel lernen.