Mittwoch, 22. Juli 2015

Riga - Helsinki

Wieder Crew-Wechsel: ein erfahrener Mittelmeer-Segler aus unserem Club kommt an Bord. Nach einer Besichtigung von Riga und der notwendigen Versorgung legen wir am Folgetag in Richtung Norden ab.


Kuivizi: kein Hafenmeister in Sicht!

Die "Bummelosse" gesellt sich zu uns

Yachtclub Kuivizi: keine Mitglieder und keine Boote!

Kuivizi ist idyllisch und kein Hafenmeister stört den Frieden. Das traumhafte neue Haus des Yachtclubs scheint keine Mitglieder zu haben.

Ein Leichtwind-Tag führt uns auf die Insel Kihnusaar. Die Bummelosse zieht mit Gennacker ab und wir mit der fliegenden Wollmilchsau halten gut mit.

Ein paar Regentropfen auf dem Windfinder halten uns nicht ab, nach Kuivastu zu segeln.


Mehr als nur Regentropfen auf dem Windfinder!

Kuivastu: Restaurant ausser Betrieb
  
Fährhafen und Marina Kuivastu

Haapsalu: noch ist nicht alles perfekt...

...aber einiges ist mit Liebe hergerichtet...

... und die Schweizer Flagge weht auch!

Estnischer Rüütlischwur in Haapsalu?

Lohusalu westlich von der Marina

Viel Wildnis und dazwischen Ferienhäuschen

Auch in Lohusalu weht die Schweizerflagge!

Mit wenigen Schlägen erreichen wir Tallin und fragen per Funk um Erlaubnis für den Old City Harbour. Der Hafen ist teuer aber bietet alles, inkl. Sauna und Gratis-Laundry (mit Maschinen auf Arbeitshöhe!).


Die ungemütlichen Wellen von Cruisern und Fähren sind auch gratis!

Aussichts-Terrasse der Touristen und der Verliebten

Das Wetter meint es gut mit uns und wir fahren über den Meerbusen nach Helsinki bei besten Bedingungen. Wir sind garantiert das schnellste Schiff, weil alle anderen Boote soviel Alkohol gebunkert haben, dass sie in der Welle chronisch steckenbleiben.


HSS-Clubhafen kurz nach 5 Uhr am Morgen

Der Clubhafen liegt auf der Insel etwa 100m vom Festland. Im Logbuch runde ich um 1/2 Seemeile auf und erreiche so genau 1000 sm seit Heiligenhafen!

Ein junges Mitglied bringt mich kurz nach 5 Uhr morgens mit dem Schlauchboot rüber, damit ich den Flieger nach Zürich um 8 Uhr erreichen kann. 


Frühmorgens bietet die Stadt eine schöne Beleuchtung


 


Sonntag, 12. Juli 2015

Danzig - Riga

Crewwechsel in Danzig: die "bessere Hälfte" fliegt zurück in den heissen Süden und Tobias kommt an Bord. Wir schauen uns nochmals Danzig und den Baltic Sailing Event an.


Haribo-Segeln im Hafen von Sopot

Der Folgetag verspricht bestes Segelwetter für den Nachttörn nach Klaipėda.


Reduzierte Vollmond-Romantik wegen der Nacht-Dämmerung

Sonnenaufgang um 4 Uhr MEZ

Einfahrt in den Hafen von Klaipeda


Die dänischen Baltic-Rally-Segler sind zur Hälfte schon angekommen und wir werden ausgesperrt, obwohl noch Plätze frei wären. Wir müssen draussen im Fluss festmachen, wo der Durchgangsverkehr ziemlich hör- und spürbar ist. 

Am Folgetag ändern wir die Planung: das Hochdruckwetter verabschiedet sich bald und längerdauernder Starkwind ist angesagt. Wir lassen den Besuch der Kurischen Nehrungen sausen und wollen weiter nach Liepāja. Das zuviel bezahlte Hafengeld bekommen wir nicht zurückerstattet.

Klaipėda werden wir als sehr Gast-unfreundlich in Erinnerung behalten - und nicht nur wir!

Ohne Wind, ohne Wellen und ohne Wolken motoren wir einen ganzen Tag nach Liepāja. Nach einem späten Nachtessen und einer Besichtigung der Stadt in der Dämmerung legen wir die Leinen wieder los und nützen den aufkommenden Ostwind für einen Nachttörn nach Ventspils.

Ventspils: Hochdruckwetter ist vorbei, es beginnt zu blasen

Zwei berühmte Seefahrer

Milch aus der Pipeline

Ventspils Marina

Ventspils Strand: draussen 3m Wellen 

Der Sand vom Strand fliegt über die Düne bis ins Cockpit der Libertine.


Zentrum von Ventspils

EU-mitfinanzierter Park...

...und gleich um die Ecke ohne EU

Grosse Stühle müssen nicht immer bequem sein!

Ein humanes Wetterfenster erlaubt es der Libertine in den geschützten rigaischen Meerbusen zu flüchten, d.h. die "Busenflucht" gibt es tatsächlich!


Gemütliches Regensegeln mit Stapelchips

Regen vorbei - Starkwind da!

Gemütliche Marina in Roja

Frühstück mit zwei (!) polnischen Doppeldotter-Eiern

Dorfstrand von Roja

Grosse Hafenmole für kleines Dorf

Wir segeln einen kleinen Umweg nach Engure. Vor 15 Jahren habe ich dort einen neuen Catri-Trimaran abgeholt. Von Haris und Silvia (ehemalige Financiers der Catri-Werft) werde ich herzlich empfangen. Dzintars (damals Bootsbauer und jetzt Chef) zeigt uns die Werft, welche jetzt in französischen Händen ist und Lerouge-Designs produziert.


Marina von Engure: leider von der EU noch nicht entdeckt!

Dafür sind jetzt die Segelboote grösser geworden

Haris links, Dzintars rechts und hinten die Libertine II ?

Riga Andrejosta: ein Schweizer-Boot und lauter Finnen

Erster Eindruck von Riga

Liederfest in Riga: Trachten am Freiheitsdenkmal

Wunderschön hergerichtete Stadthäuser

kulinarische Vielfalt

grosse gepflegte Parkanlagen umringen die Altstadt




Mittwoch, 1. Juli 2015

Heiligenhafen - Danzig


Ein Junior unseres Clubs begleitet mich auf dem Törn bis Greifswald. Da muss natürlich eine Besichtigung von Hamburg in 90 Minuten möglich sein.

Hamburgs neues Wahrzeichen ist noch nicht fertig

Von Victron erhalten wir einen neuen Cyrix zugeschickt, weil der alte defekt ist und die Batterie leer saugt.


Für den neuen Cyrix demontieren wir die Wanne

Spätes Einwassern bei sommerlichen Temperaturen

Schönwetter vorbei: Club-Junior versucht Kurs zu halten

Stralsund: Libertine ist wieder dort wo sie getauft wurde

Flugübungen vor der St. Marien-Kirche 

Warten auf die Brückenöffnung

Greifswald: letzte Anpassungen der Kuchenbude

Im Museumshafen in Greifswald entsteht Hektik: 33 Boote von der dänischen Baltic Rally 2015 machen fest.


Wir ahnen noch nichts!

Der Club-Junior fliegt ab Berlin zurück und die "bessere Hälfte" kommt an Bord.

Die ersten zwei Etappen nach Swinemünde und weiter nach Kolberg bleiben ohne Foto-Erinnerungen: das Wetter ist zuwenig schön und die Orte sind es ebenfalls. Die Marinas hingegen sind super!

Um das Schiessgebiet Nr. 6 zu umfahren, stehen wir um drei Uhr auf und wollen die 80 Seemeilen nach Leba absolvieren.  Es kommt anders und es wird nicht unser Tag! Die Welle ist so ruppig, dass wir nach Darlowo abkürzen und die Brücke um 11 Uhr passieren wollen. Die Einfahrt ist mit einem dicken Schlauch versperrt: eine Ölsperre die klemmt! Wir werden x-mal um 10 Minuten vertröstet und müssen im Becken rumkurven - bei 20 kn  Wind!


Plotter-Kunst von Darlowo

Erst eine Stunde später dürfen wir rein. Nächste Überraschung: die Marina ist pumpenvoll mit den Baltic-Rally-Seglern!


Zentrum von Darlowo (Grünewald)

Oberhalb der vollen Marina ist alles leer!
Touristenboot mit typisch polnischer Körbchengrösse!

Zusammen mit 6 Baltic-Rally-Seglern tuckern wir um 3 Uhr morgens durch die offene Brücke von Darlowo um das Schiessgebiet durchfahren zu können. Das rot belassene Licht trotz offener Brücke wird als technisches Problem interpretiert und alle fahren durch, auch zwei Fischerboote. Der "Harbour Master" findet das gar nicht lustig, ringt am Ufer mit den Armen und meint zu uns als letztes Boot wir sollen doch umkehren!


Vor 4 Uhr sind wir im Schiessgebiet

Bei der Hafeneinfahrt von Leba

Polnische Touristen kennen keine Seekrankheit!

Wir wandern von der Marina zu den Dünen im Slowinski- Nationalpark. Eine neue Welt umgibt uns!


Düne deckt alles zu

Nette Polen: alles Wichtige wird deutsch angeschrieben!
Pinkkäppchen mit Streifen auf Sand

Skipper übt Wüstenflug

Nächstes Ziel ist Wladyslawowo. Der größte Fischerhafen Polens ist vermutlich zugleich der kleinste Yachthafen.


Gemütlicher Hafen...

...mit Live-Rockmusik

Touristenmarkt mit Durchschnittspreis von ca. 1€ / Stk.

Die City-Marina in Danzig ist eigentlich ein "Must". Da dort aber die dänischen Baltic-Sailor liegen, weichen wir auf die neu erstellte Marina am Ende der Seebrücke von Sopot aus. Ein schicker Ort!


Sopot: Ziel erreicht!

Seebrücke von der Marina aus gesehen

Danzig ist mit der Lokalbahn in 15 min. erreichbar. Die wunderschöne Hansestadt beeindruckt uns sehr.


Langer Markt mit Rathaus und goldenem Haus

Pizza in der Langgasse

Ein Haus schöner als das andere!

Die Marienkirche ist die größte Backsteinkirche der Welt. Ein Aufstieg auf den Turm lohnt sich.


Beeindruckende Aussicht!

Wie erwartet: übervolle City-Marina

In etwa 45 min ab Danzig erreichen wir mit dem Zug Malbork. Die Marienburg ist ein Riesenbau, welcher der Machterhaltung des deutschen Ordens diente. Die sorgfältige Instandstellung der Burg nach dem Krieg und die gute Audio-Führung sind besonders erwähnenswert.


Verschachtelter Riesenkomplex