Mittwoch, 19. September 2012

Auswassern

Soll der Mast gelegt werden oder nicht? Die Meinung bleibt bis zum Tag des Auswasserns gespalten. Am Schluss gibt das kleinere Risiko den Ausschlag: Mast runter! Zum Glück will an diesem Tag niemand anders auswassern und so bleibt genügend Zeit die Kabel im Salon sauber zu trennen und zu beschriften. Ein weiteres Argument z.G. des gelegten Masts: moderne Segelboote haben die Wanten aussen angeschlagen und somit schwächer dimensionierte Mastprofile, welche wiederum anfälliger auf Windbelastungen sind. Das Mastprofil Z350 der Hanse 325 ist laut Hersteller nur für 26 -29ft - Boote ausgelegt!

Noch im Wasser wird der Motor konserviert und der längst fällige Oelwechsel durchgeführt. Der zuständige Werftspezialist  erledigt dies mit einer beruhigenden Selbstverständlichkeit. Auch der Boiler wird abgesaugt und wo notwendig kommt Frostschutz zum Einsatz. Meine Fragen sind willkommen. 

Dank den Erfahrungen des Service-Chefs geht dann das Mastlegen speditiv und ich fühle mich im Entscheid bestätigt. Der Mast lagert in der Halle.

Die Libertine ist auf dem Bock und die Seepocken müssen vom Saildrive und vom Propeller gekratzt werden. Schade, da hätte die Hanse-Werft im Frühjahr mit etwas Pockenfett o.ä. dem Schiff einen Gefallen getan.


Seepocken haben die Motorleistung zu Saisonende merklich reduziert

Für den Aussenplatz entscheide ich mich nicht in erster Linie wegen des Preises, sondern in der Hoffnungen auf weniger Kondenswasser durch geringere Temperaturschwankungen als in der Halle. Diesbezüglich streiten sich sogar die Experten.   


Kiel mit Berührungsspuren

Hier liegt sie geduldig und wartet bis Mai 2013



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